Aufstellung:Göpfert – D.Melle, Huschka (Urban), Kuropka, Grünberg – Eidner (Probst), Meyer, Zoch, S.Großmann – Frank, R.Großmann (Schünzel)
In einem sehr denkwürdigen Spiel, zu dem der USV mit viel Selbstvertrauen und hohen Erwartungen gereist war, verlor man am Ende unglücklich mit 4:0.
Dabei begann das verheißungsvoll für die Mannen aus dem Loquitztal. In den ersten 10 Minuten riss man gleich das Spiel an sich und drängte dem Gastgeber sein Spiel auf, ohne jedoch dabei zählbare Chancen herauszuspielen. In der Folge schlichen sich dann aber immer wieder unnötige Abspielfehler in das Aufbauspiel des USV. Dennoch schien man das Spiel weiterhin im Griff zu haben. Entsprechend überraschend fiel das 1:0 für die Gastgeber. Kuropka, der den Ball im Spielaufbau verloren hatte, ihn sich aber mit gutem Einsatz zurückeroberte, wollte im Sechzehner Libero D. Melle anspielen, fand stattdessen aber nur den Lichtener Resch, welcher den Ball unhaltbar in den Winkel schoss (16. Min).Dieses Tor sorgte für einen Bruch im Unterloquitzer Spiel, das Team um Trainergspann Eichhorn/Wurzbacher wirkte nun verunsichert. Doch auch das Team aus Lichte konnte in dieser Phase des Spiels nicht wirklich überzeugen. Durch eine Unachtsamkeit in Lichtener Abwehr hatte S.Großmann dann sogar den Ausgleich vor dem Fuss, doch eine flache Ecke, die durch den Sechzehner flog, verpasste er um Haaresbreite.Kurze Zeit später trat dann Schiedsrichter Lepke zum ersten Mal in Erscheinung. Nach einer Ecke, die augenscheinlich einem Lichtener an den Arm sprang, ertönt ein Pfiff und zum Entsetzen aller USV-Anhänger zeigte der Schiri auf den Elfmeterpunkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Müller souverän (38.Min). Bis zur Pause passierte dann nicht mehr viel.
In der 2.Halbzeit wurde das Spiel nicht besser und Chancen blieben auf beiden Seiten Mangelware. Über mittleres Kreisklasseniveau kam das Spiel auch im restlichen Spielverlauf nicht mehr hinaus. Für die Bewertung der Leistung des (Un-)parteiischen möchte ich an dieser Stelle auf die nächsten Zeilen verweisen.In der 67. Minute lieferte sich Zoch im Mittelfeld mit seinem Gegenspieler einen harten Zweikampf, bei dem der Unterloquitzer den Ball zunächst verliert, dann nachsetzt und dabei Ball und Gegner trifft – Foulspiel, ja! Rot? Nicht mal bei den Bambinis wir solch ein Foul mit Rot geahndet. Doch die Zuschauer mussten sich schon wieder die Augen reiben, denn Schiedsrichter Lepke reckt den Roten Karton gen Himmel und schickt Zoch tatsächlich vom Platz.Wenige Minuten später teilt Meyer der Ersatzbank seine Meinung über das Spiel mit, welche der wenige Meter entfernt stehende Schiri wohl nicht ganz teilte und den Kapitän des USV wegen Schiedsrichterbeleidigung ebenfalls vom Platz stellte. Komisch, dass ein Kapitän, ohne gegenüber dem Schiri persönlich beleidigend zu werden, so schnell vom Platz gestellt werden kann.Nun war die Partie gelaufen. Doch der USV gab nicht auf und hat in der Schlussphase sogar noch die größeren Spielanteile. Selbst der Anschlusstreffer wäre beinahe noch gelungen, hätte der Linienrichter beim vermeintlichen Tor von S.Großmann nicht die Fahne gehoben.In den letzten Minuten wurde die 2-Mann Überzahl der Gastgeber dann doch noch spürbar sodass Müller (85. Min) und Stauch (87.Min) das Ergebnis, jeweils nach Kontern, das Ergebnis noch auf 4:0 hochschrauben konnten.
Dieser Spelbericht mag für manche subjektiv wirken, aber wenn ein Schiedsrichter dem Gastgeber noch vor dem Spiel den Sieg wünscht und dann solch eine Leistung folgen lässt, muss sich nicht wundern, wenn er hinterher kritisiert wird. Für den USV gilt es nun, alle Kräfte zu bündeln, um nächste Woche gegen den Tabellenzweiten die beiden Schlüsselspieler zu ersetzen und etwas Zählbares aus dem Spiel heraus zu holen.
FM2